Konzept Coachingweiterbildung
„Menschen sind nicht schwierig, nur unterschiedlich.“
Die Weiterbildung bietet die Qualifizierung zum Coach an und
eröffnet die Zugänge zum Coaching im Kontext des eigenen
Arbeitsfeldes, innerhalb der bestehenden Aufgaben und
(Führungs-)Rolle, sowie zum extern ausgeübten,
freiberuflichen Coaching. Sie befasst sich vertieft und kompetent mit
den persönlichkeitsspezifischen und den systemischen Aspekten des
Coaching.
Coaching ist eine lösungsorientierte, vertrauensvolle, ziel- und
auftragsbezogene Beratung, die besonders die Ressourcen und Kompetenzen
der Kunden fördert und nutzt. Es stellt Beziehungs- und
Prozessgestaltung mit dem Ziel der personenzentrierten Förderung
von Menschen in ihrer professionellen Rolle dar. Es fördert das
persönliche Wachstum, berufliche Leistung und Erfolg sowie die
Erreichung der individuellen und Organisationsziele. Coaching schafft
Reflexions-, Begegnungs- und Experimentierräume. Es hat
vielfältige berufliche Probleme, Szenen, Konflikte etc. zum
Gegenstand, entwickelt die Berufsrolle weiter und fördert
Wahrnehmung, Kommunikation und Kooperation Einzelner und Teams.
Berufliche und persönliche Fragen sind mit verschiedenen Methoden
und Interventionen zu erhellen und neu zu konstruieren. Aus der
Vielzahl theoretischer und methodischer Ansätze des Coaching
werden in der Weiterbildung von INPUT und KOMED vor allem das
systemisch-lösungsorientierte Arbeiten, die humanistische
Psychologie und das Enneagramm als psychodynamische
Persönlichkeitstheorie die Konzeptbasis bilden und zur Anwendung
kommen. Dies stellen praxisnahe, anerkannte und innovative
Referent/innen sicher.
Die TeilnehmerInnen werden geschult, als Coaches entweder frei- und
nebenberuflich tätig zu werden und/oder die erworbenen
Fähigkeiten und Kompetenzen innerhalb der eigenen Institution,
in Betrieb, Schule, Jugendhilfe, Beratungsarbeit, im Rahmen von
Management, Personalarbeit oder als Personalrat, als Leiter/-in etc.
anzuwenden (training on the job).
Die Weiterbildung ist im Modulsystem aufgebaut. Diese Konzeption
ermöglicht auch denen die Teilnahme, die nicht die gesamte
Ausbildung absolvieren wollen, sich aber für ein einzelnes
Seminar interessieren.
Aufbau, Lernebenen und Stundenumfang der Gesamtweiterbildung
- 23 Seminartage in 9 Blöcken (161 Std.)
- Übungen und Aufgaben zur individuellen Vertiefung und zum Transfer in die Praxis (80 Std.)
- Intervision/kollegiale Beratung (40 Std.)
- zusätzlich eigene Coachingpraxis und 10 mal 90 Minuten Lehrcoaching
Kooperationspartner
in Planung und Durchführung der Zusatzsausbildung sind die
Fortbildungsinstitute
INPUT e.V. und
KOMED-München.
Ziele
Die Teilnehmer/innen entwickeln sich Schritt für Schritt auf eine
stimmige Identität und das fachkompetente und
kommunikationsfähige Profil als Coach hin. Der Blick wird sowohl
auf den Kontext und die Rahmenbedingungen der Problemsituationen
gerichtet, wie auch auf die Kommunikationsprozesse und Interaktionen
sowie die zugrundeliegenden psychodynamischen Prozesse. Zusätzlich
zur methodischen Handlungskompetenz als Coach vermittelt die Ausbildung
eine spezifische Subjektkompetenz. Der persönliche Ausgangspunkt
des Coachs und die sich daraus ergebende Wechselwirkung mit den Kunden
und Klienten werden thematisiert.
Zielgruppe
Führungskräfte und pädagogische, psychologische,
erzieherische, medizinisch-pflegerische Fachkräfte aus den
Branchen/Arbeitsfeldern: Kinder- und Jugendhilfe; öffentlicher
Dienst und Verwaltung; Verbände; soziale Träger;
Bildungswesen und Schule; mittelständische Betriebe; Beratung und
Therapie; Arbeitsagentur; Gesundheitswesen; Alten- und Krankenpflege;
Elterncoaching; Berater, Mediatoren, Juristen, Steuerberater u.a.
Teilnahmevoraussetzungen
Abgeschlossene fachliche Ausbildung, mindestens drei Jahre
Berufserfahrung im Feld Beratung, Leitung oder Bildung, Bereitschaft zur Selbstreflexion und aktiver
Beteiligung am Lerngeschehen, Möglichkeit zur Coachingpraxis.
Schriftliche Bewerbung für die Weiterbildung (mit Lebenslauf).