Mediation
Idee und Einsatzfelder
Mediation heißt wörtlich übersetzt Vermittlung. Gemeint ist die Vermittlung in Streitfällen durch neutrale Dritte, die von beiden Konfliktparteien akzeptiert werden. Die MediatorInnen helfen den Konfliktbeteiligten eine einvernehmliche Lösung ihrer Konflikte zu finden. Aufgabe der MediatorInnen ist es also nicht, ein Urteil zu sprechen oder einen Schiedsspruch zu fällen; vielmehr geht es darum, die Konfliktparteien (mittels Empowerment, Allparteilichkeit und geeigneten Gesprächsführungsmethoden) zu unterstützen, selbständig und eigenverantwortlich eine ihren Interessen und Bedürfnissen entsprechende faire, angemessene, klare, nachhaltige Konfliktlösung zu erarbeiten.
Mediation hat in Deutschland seit Ende der 80er Jahre einen „Siegeszug“ durch verschiedene Felder angetreten und ist inzwischen besonders in der Familienmediation (bei Trennung und Scheidung), Arbeitsplatzmediation (bei Arbeitsplatzkonflikten und im Vorfeld von Mobbing), Wirtschaftsmediation, Schulmediation, im Täter-Opfer-Ausgleich, in der Großgruppenmediation (z.B. im Umweltbereich) und in der interkulturellen Mediation weit verbreitet, gut etabliert und sehr akzeptiert.
Mediation erspart langjährige, zermürbende, teure Auseinandersetzungen und vor allem deren Eskalation und den Weg vor Gericht. Alle Beteiligten können durch die Mediationsübereinkunft gewinnen (win-win-Situation). Mediation verhilft zu kreativen, unverwechselbaren Vereinbarungen, die den individuellen Bedürfnissen der Konfliktparteien angepasst und daher tragfähig sind. Mediation nutzt und fördert das Potential der Beteiligten, Konflikte zu lösen.
Erfahrungen und Angebote
Was können Sie von KOMED-München erwarten? Worin sind wir seit vielen Jahren spezialisiert und anerkannt? Wir haben langjährige Erfahrungen in der Mediation in folgenden Arbeitsfeldern bzw. Branchen:
Arbeitsplatzmediation
- Konfliktmamagment
- Konfliktmoderation
- Team- und Abteilungsmediation
- Mediation bei Mobbing, sofern sich das Mobbinggeschehen noch in einem frühen Stadium befindet und für Mediation geeignet ist
- Ausbildung von SchülerstreitschlichterInnen, Peer-MediatorInnen (siehe auch die Veröffentlichungen zum Thema)
- Konfliktregelung rund um den Schulalltag
- Konfliktvermittlung in der Lehrerschaft
- Fortbildung von Kollegien, Schulsozialpädagogen u.a. in konstruktiver Konfliktbearbeitung und Gewaltprävention (Jungenarbeit, Klassenrat, Bataca- Rituale, Anti-Mobbing-Vereinbarungen etc.)
- Mediation in Vereinen
- Mediation zwischen Mietern und Vermietern
- Mediation zwischen Bürgern und Verwaltung
- Mediation zwischen Nachbarn
Schritte und Phasen der Mediation
Einem Vorgespräch folgen je nach Konflikttiefe und -komplexität ein oder mehrere Mediationsgespräche, die am Schluss in die Formulierung einer gemeinsamen Übereinkunft münden. Die Schritte der Mediation sind:
- 1. Kennenlernen, Information und Vereinbarung über das Vorgehen
- 2. Sammeln der Konfliktpunkte und Sichtweisen
- 3. Konflikterhellung, Bedürfnis- und Interessensklärung
- 4. Kreative Problemlösung, Herausarbeitung von Alternativen, sachgerechte Verhandlung
- 5. Formulierung einer Vereinbarung; Abschied und Würdigung des Erreichten